Eintrittskarte - Leventina-Museum
Beschreibung
Das Museo di Leventina befindet sich im aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäudekomplex der Casa Stanga. Dieser architektonische Komplex ist von großem historisch-künstlerischem Interesse und ist sowohl im Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung als auch im kantonalen Kulturgüterverzeichnis eingetragen. Die Casa Stanga diente über Jahrhunderte hinweg als Wohnhaus und Gasthaus. Die Fassaden wurden in den Jahren 1588–89 von Giovanni Battista Tarilli und Domenico Caresana mit Wappen europäischer Adelsfamilien illustriert, die hier auf ihrer Reise verweilten.
Aktuelle Ausstellungen im Museum:
Gibt es heute eine leventinische Identität?
Wie erzählt man eine Kultur, definiert ein Volk, entscheidet, wer zu einer Ethnie gehört? Welche Kriterien bestimmen die Zugehörigkeit oder den Ausschluss einer Person aus einer bestimmten Gruppe? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt für die Neugestaltung der Dauerausstellung des Museo di Leventina. Die Ausstellung stellt die Frage, ob es eine „leventinische Identität“ gibt und welche Form oder welchen Inhalt sie haben könnte. Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung geführt und entdecken dabei Menschen, Symbole und Lebensweisen, die das Tal geprägt haben – in einer Reise durch die Epochen bis in die Gegenwart. Dabei wird klar: Nicht alles ist, wie es scheint – viele Stereotype könnten fallen, und manches, was als Wahrheit gilt, könnte sich als Konstruktion entpuppen.
ON ICE – Die Faszination des Eises
So kalt und steril Eis auch erscheinen mag, es beflügelt die Fantasie und Kreativität der Menschen. Rund um das Eis entstehen soziale Dynamiken, der Gemeinschaftssinn wird gestärkt, und unbeschwerte Momente werden geteilt. Durch Spiel und Eissportarten wie Hockey, Eiskunstlauf oder Curling lassen sich ritualisierte Verhaltensweisen entdecken und gesellschaftlich geteilte Werte beobachten. Die Ausstellung gliedert sich in fünf thematische Abschnitte, die die Besucherinnen und Besucher auf spielerische Weise in unterschiedliche historische und soziologische Aspekte rund um das Eis einführen. Es stellen sich Fragen wie: Auf wie viele Arten kann man Eis nutzen? Wie und wo wurde früher Schlittschuh gelaufen? Gibt es wirklich eine Team-Identität?
Der Ausstellungsbesuch bietet auch die Gelegenheit, neue Facetten eines der wichtigsten Phänomene des Schweizer Eishockeys zu entdecken: das Derby zwischen den Mannschaften von Ambrì-Piotta und Lugano. Zu sehen sind historische und zeitgenössische Objekte, darunter eine beeindruckende Sammlung von antiken Schlittschuhen, sowie interaktive Stationen, an denen spielerisch mitgemacht werden kann. Um die Ausstellung zu besuchen, muss man bereit sein, sich einzubringen, Spass zu haben, sein Können unter Beweis zu stellen – und um den Sieg zu kämpfen!